Wenn Medjugorje echt wäre, dann würden natürlich auch alle der Gottesmutter zugeschriebenen Aussagen zutreffen. Dann hätten diese Lehren der "Gospa" himmlischen, göttlichen Wert. Dann besäßen diese Offenbarungen höheren Wert als die Lehrverkündigungen der Kirche, dann könnte man die Antworten der "Mutter Gottes von Medjugorje" als das Evangelium für unsere Zeit oder dessen (höchstinstanzliche) Auslegung für unsere Zeit betrachten. Dazu ein Beispiel:
Was sagt die Mutter Gottes bezüglich der verschiedenen Religionen?
"In Gott gibt es weder Spaltungen noch Religionen. Ihr habt auf der Welt Spaltungen geschaffen." Und. "Gott leitet alle Religionen wie ein König seine Untertanen mittels ihrer geistlichen Führer". Und: "Ihr glaubt nicht, wenn ihr die anderen Religionen, Moslems und Serben, nicht achtet. Ihr seid keine Christen, wenn ihr sie nicht achtet."
Diese den "Erkenntnissen" des II. Vatikanischen Konzils durchaus entsprechenden Lehren Medjugorjes sind im Lichte der 2000-jährigen katholischen Dogmengeschichte nichts anderes als pure Häresien, reinste Irrlehren, schwerwiegendste Anti-Wahrheiten! Das "Orakel" von Medjugorje ist deshalb eigentlich ipso facto ex-kommuniziert. Jeder Gläubige, der Anhänger Medjugorjes ist und es nach Kenntnisnahme dieser Tatsachen bleiben will, muß sich bewußt sein, daß er damit auch diese Häresien übernimmt und als Wahrheiten bekennt, obwohl er wissen muß, daß der Heilige Geist durch die wahre Kirche diese und ähnliche Thesen schon längst ausdrücklich verurteilt, "verdammt" hat! Die gleichen Häresien sind aber auch in den Konzilsdokumenten enthalten. Und darum gilt es für jeden treugläubigen katholischen Christen, sowohl- das Konzil- wie auch Medjugorje als giftige Früchte abzuweisen. (P.O.S.)
Aus: «DAS ZEICHEN MARIENS», 21./22. Jahrgang, Nr. 10, Februar A.D. 1989, Seite 7078
Mittwoch, Januar 03, 1990
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