Katholisch kann auch nur sein, wer in Übereinstimmung ist mit der GANZEN katholischen Vergangenheit. Wer einen Widerwillen hat gegen das wesentliche Gewesene, lehnt sich implizit gegen das wesentliche Katholische auf. Umgekehrt, wer sich nur wohlfühlt im modernen, zeitgemäßen Katholischen, (was immer er sich darunter einbildet) bekundet damit, daß er entweder keine Ahnung oder kein genügendes Wissen hat von der katholischen (Heils-)Geschichte, was in der Regel auf schuldhaftes mangelndes Interesse und Engagement für die eigene Bildung und Weiterbildung zurückzuführen ist, oder daß er - darum wohl (einigermaßen) wissend - seinen Glauben aus freier Entscheidung lieber so praktiziert, wie es der verweltlichten "katholischen" Welt heute gefällt, weil diese Art (vermeintlich) leichter, angenehmer zu leben ist. Insofern sich das heutige, moderne "katholische" Leben aber vom früheren, vergangenen, offiziell-traditionellen, heilig-gesprochenen inhaltlich unterscheidet, ist es nicht mehr echt und wahr katholisch. Wer abschätzig denkt und spricht und handelt über die Vergangenheit der katholischen Kiche, wer die Rechtgläubigkeit, Heiligkeit der von der Kirche in den verflossenen Jahrhunderten anerkannten, ausgezeichneten Personen (Selige und Heilige), Werke (Orden, Institutionen, Missionen bis hin zu den Kreuzzügen), Frömmigkeitsformen (Liturgie-n, Sakramentenspendung, Ablaßwesen, Andachten) gewichtig kritisiert, bzw. ihre Gottwohlgefälligkeit in Zweifel zieht, kann sich nicht zurecht katholisch nennen.
Jede ernstgemeinte Opposition gegen das eigentliche Katholische ist eine Gegnerschaft gegen Jesus Christus, gegen GOTT! Unser Heiland und Erlöser identifiziert Sich mit Seiner Kirche! Er ist allzeit bei ihr und mit ihr. Der Beistand, den Er nicht nur einmal und einstmals sandte, sondern immerzu sendet, hat ihr NIE gefehlt. Deshalb ist alles, was die katholische Kirche in den 2000 Jahren offiziell, immer und überall geglaubt, gelehrt, gewirkt, (aus)geübt hat HEILIG. Und deshalb ist derjenige, der auch nur einen Teil davon ablehnt, anti-katholisch. Und wer anti-katholisch ist, verliert automatisch seine Autorität über die Gläubigen. Ein "Vorsteher", ein "Hirt", gleich welcher Stufe, der Mietling, der Verräter, der irrgläubig bis ungläubig ist, verliert eo ipso Amt und Würde.
Nicht daß man eins ist mit dem gerade aktuellen Bischof, garantiert die Katholizität. Es hat ja schließlich auch in der Vergangenheit oft genug (selbst reihenweise) treulose, per-fide, abgefallene "Bischöfe" gegeben (denken wir nur an die Reformationszeit). Der gute Hirt kennt die seinen, und die seinen kennen ihn! (vgl. Joh 10,14) Wer wahrhaft katholisch ist, erkennt (im Heiligen Geist, auf Dauer) auch, welches die guten Hirten sind, und er hat die Christenpflicht, diesen und nur diesen zu folgen.
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