Anhand des nachstehenden Fragenkataglos können wir unseren Status hinsichtlich des Katholischseins überprüfen:
(Die Zahlen in Klammern sind die Kennziffern des "Enchiridion symbolorum" von Denzinger)
1. Glaubst Du, daß mit göttlichem und katholischem Glauben all das zu glauben ist, was im geschriebenen oder überlieferten Wort Gottes enthalten ist und von der Kirche in feierlichem Entscheid oder durch gewöhnliche und allgemeine Lehrverkündigung als von Gott geoffenbart zu glauben vorgelegt wird? (1792)
2. Glaubst Du, daß immer jener Sinn der heiligen Glaubenswahrheiten beibehalten werden muß, der einmal von der heiligen Mutter der Kirche dargelegt worden ist und daß man nie von diesem Sinn unter dem Schein und Namen einer höheren Erkenntnis und entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft abweichen darf, daß nicht das Glaubensgegenstand ist, was entsprechend der Kultur eines jeden Zeitabschnittes besser und passender scheinen könnte, sondern daß niemals in verschiedener Weise geglaubt, nie anders verstanden, aufgefaßt wird die absolute, unabänderliche Wahrheit, die seit Anfang von den Aposteln gepredigt wurde? (1800, 1818, 2145, 2147)
3. Glaubst Du, daß es nichts Festeres, Standhafteres, Sichereres, Bestimmteres, Heiligeres gibt als der katholische Glaube, als die Dogmen dieses Glaubens und daß es nichts Unsichereres gibt als die menschliche Vernunft, die verschieden nach der Verschiedenheit der Geister und unzähligen Täuschungen und Irrungen unterworfen ist? (1636, 1637, 1638, 1642)
4. Glaubst Du, daß die göttliche Offenbarung vollständig ist (seit dem Tode des letzten Apostels) und daher keinem steten unbegrenzten Fortschritt unterworfen ist, der dem Fortschritt der menschlichen Vernunft entsprechen muß? (1705)
5. Glaubst Du, daß diejenigen, die einmal den Glauben unter dem kirchlichen Lehramt angenommen haben, niemals einen gerechten Grund haben können, diesen Glauben zu wechseln oder in Zweifel zu ziehen? (1794, 1815)
6. Glaubst Du, daß jede Behauptung, die der Wahrheit des erleuchteten Glaubens widerspricht, falsch ist, Irrtum ist, der durch den Schein der Wahrheit trügt? (1797, 1798)
7. Glaubst Du, daß sich die Geheimnisse des Glaubens durch vollständig zutreffende und nicht nur durch sogenannt angenäherte und ständig wandelbare Begriffe ausdrücken lassen? (2310)
8. Hältst Du es für widersinnig und für durchaus nicht notwendig, daß die Theologie die alten Begriffe durch neue ersetzt? (2310)
9. Glaubst Du, daß es nicht erlaubt ist, von dogmatischen Begriffen abzugehen? (2311)
10. Glaubst Du, daß ein und derselbe Gott Urheber des Alten und Neuen Bundes, d.h. des Gesetzes, der Propheten und des Evangeliums ist, daß die Heiligen der beiden Bünde auf Eingebung ein und desselben Heiligen Geistes gesprochen haben, daß die ganzen Bücher mit allen ihren Teilen, wie sie in der katholischen Kirche gelesen werden und in der alten lateinischen Vulgata-Ausgabe enthalten sind, als heilig und kanonisch betrachtet werden müssen und die Offenbarung ohne Irrtum enthalten, daß sie mit allen ihren Teilen unter Eingebung des Heiligen Geistes verfaßt sind, und da der göttlichen Eingebung kein Irrtum unterlaufen kann, nachdem sie ihrem Wesen nach jeden Irrtum ausschließt, es nutzlos ist, sich darauf zu berufen, daß der Heilige Geist Menschen als Werkzeuge zum Schreiben benützt habe: so seien nicht dem eigentlichen Urheber, sondern den inspirierten Verfassern Irrtümer unterlaufen. Denn mit übernatürlicher Kraft hat Er sie so zum Schreiben angeregt und bestimmt, ist ihnen so beim Schreiben zur Seite gestanden, daß sie alles das, aber auch nur das, was er sie hieß, richtig im Geist auffaßten, getreu niederschreiben wollten und auch passend in unfehlbarer Wahrheit ausdrückten. (706, 784, 785, 1787, 1951, 1952)
11. Glaubst Du, daß kein Christgläubiger Ansichten, die als der Glaubenslehre widersprechend erkannt werden - besonders wenn sie von der Kirche verworfen sind -, als echte Ergebnisse der Wissenschaft verteidigen darf; daß er sie vielmehr für Irrtümer halten muß, die durch den Schein der Wahrheit trügen? (1798)
12. Glaubst Du, daß Wunder und Prophezeiungen geschehen können, daß also die überlieferten Wunderberichte und Prophetien, auch die in der Heiligen Schrift enthaltenen, nicht unter die Legenden und Mythen zu verweisen sind und daß die Wunder und Prophezeiungen sicher erkannt werden können und durch sie der göttliche Ursprung der christlichen Religion ganz sicher und rechtmäßig bewiesen werden kann, daß sie ganz sichere und der Fassungskraft aller angemessene Zeichen der göttlichen Offenbarung sind? (1790, 1813, 2145)
13. Hältst Du daran fest, daß niemand gegen die einstimmige Väterlehre die Heilige Schrift erklären darf? (1788, 1944, 1945)
14. Glaubst Du an den geschichtlichen Wortsinn der ersten Kapitel der Genesis, wo es sich um die Tatsachen handelt, die in diesen Kapiteln erzählt werden und die Grundlagen der christlichen Religion berühren: wie u.a. an die Schöpfung aller Dinge durch Gott zu Beginn der Zeit, an die besondere Schöpfung des Menschen, die Bildung der ersten Frau aus dem ersten Menschen, die Einheit des Menschengeschlechts, das ursprüngliche Glück der Stammeltern im Stand der Gerechtigkeit, Unversehrtheit und Unsterblichkeit, das von Gott dem Menschen gegebene Gebot, um seinen Gehorsam zu erproben, die Übertretung des Gebots, zu der der Teufel unter der Gestalt der Schlange riet, den Ausschluß der Stammeltern aus dem ersten Stand der Unschuld, und schließlich an die Verheißung des kommenden Erlösers? (2123)
15. Glaubst Du, daß die Gläubigen nicht die Ansicht halten können, deren Vertreter behaupten, es habe nach Adam auf unserer Erde wirkliche Menschen gegeben, die nicht aus ihm, als dem Stammvater aller, auf dem Wege natürlicher Zeugung ihren Ursprung hätten, oder "Adam" bedeute eine Mehrheit von Stammvätern? (2328)
16. Glaubst Du mit den heiligen Vätern, daß die heilige und immer jungfräuliche und unbefleckte Maria als Gottesgebärerin eigentlich und wahrhaft das göttliche Wort selbst, das vom Vater vor aller Zeit gezeugt, in den letzten Zeiten, ohne Samen, vom Heiligen Geiste empfangen und unversehrt geboren hat, indem unverlezt blieb ihre Jungfrauschaft auch nach der Geburt? (256)
17. Glaubst Du, daß die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechts, von jedem Fehl der Erbsünde rein bewahrt blieb? (1641)
18. Glaubst Du, daß in der Verkündigung die Zustimmung der Jungfrau an Stelle der gesamten menschlichen Natur erwartet wurde, so daß man in vollem Sinn als wahr behaupten darf: Von jenem großen Gnadenschatz, den der Herr gebracht hat - durch Christus sind uns ja Wahrheit und Gnade geworden (Joh. 1,17) - fließt uns nach Gottes Willen nichts zu außer durch Maria. Wie deshalb zum höchsten Vater niemand hintreten kann außer durch den Sohn, so kann gewissermaßen niemand zu Christus hintreten außer durch die Mutter. (1940a)
19. Glaubst Du, daß die seligste Jungfrau Maria so innig an Christi Leiden Anteil genommen hat, daß sie, wenn es möglich gewesen wäre, viel lieber alle Qualen auf sich genommen hätte, die ihr Sohn trug (Bonaventura), und daß sie durch diese Gemeinschaft in Leid und Wille zwischen ihr und Christus mit Recht verdiente, Wiederherstellerin der verlorenen Welt zu werden und somit Ausspenderin aller Güter, die Jesus uns durch seinen Tod und sein Blut erwarb? (1978a)
20. Glaubst Du, daß die unbefleckte, immer jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Vollendung ihres irdischen Lebenslaufes mit Leib und Seele zur himmlischen Herrlichkeit aufgenommen worden ist, daß sie also als herrliche Krone aller ihrer Ehrenvorzüge erhielt, daß sie von der Verwesung im Grab verschont blieb und wie ihr Sohn nach dem Sieg über den Tod mit Leib und Seele in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen wurde, um dort zur Rechten ihres Sohnes, des unsterblichen Königs der Ewigkeit, als Königin zu erstrahlen? (2331, 2333)
21. Glaubst Du, daß der römische Bischof, wenn er in höchster Lehrgewalt (ex cathedra) spricht, das heißt, wenn er seines Amts als Hirt und Lehrer aller Christen waltend in höchster, apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, er auf Grund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit besitzt, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren ausgerüstet haben wollte, und daß deshalb diese endültigen Entscheidungen des römischen Bischofs aus sich und nicht auf Grund der Zustimmung der Kirche unabänderlich sind? (1840)
22. Bekennst Du mit Herz und Mund bis aufs letzte Wort eigentlich und wahrhaft all das, was von den heiligen Vätern und von den allgemeinen (oekumenischen) verehrungswürdigen Kirchenversammlungen der heiligen katholischen Kirche Gottes überliefert und verkündet worden ist und nimmst Du die ganze kirchliche Überlieferung an, die geschriebene wie die ungechriebene? (270, 308)
Siehe dazu auch: Das Credo des Gottesvolkes (von Papst Paul VI.)
Montag, Mai 22, 2006
Montag, Mai 15, 2006
Jesus kann alles; das Vertrauen wirkt Wunder
"Was uns fehlt, und was uns heute mehr denn je nottut", schreibt Annette di Rocca, "ist Vertrauen. Nur eine Handvoll davon und es stünde besser um uns. Unsere tausend Sorgen würden uns nicht mit solch zermalmender Wucht zu Boden drücken, wenn wir das eine nicht verlernt hätten: VERTRAUEN HABEN! Christus setzte bei allen Seinen Wundertaten den Glauben und das Vertrauen Seiner Umgebung voraus, und wo Er sie nicht fand, wie in Seiner Heimatstadt Nazareth, da wanderte Er weiter."
Wir haben tatsächlich vergessen, daß die heilige Gertrud die Große all die unermeßlichen Gnaden, die sie empfangen hatte, allein ihrem Vertrauen zuschrieb; daß sie auch alle Freunde des göttlichen Herzens Jesu einladet, ein unbegrenztes Vertrauen zu demselben zu hegen, um unbegrenzte Gnaden von Ihm zu erlangen.
Einst bat die Heilige den Herrn um die Rettung einer überaus großen Anzahl gefährdeter Seelen. Sie wagte dabei nicht zu sagen, daß es Seelen im Zustande der Tosünde seien. Da machte ihr der Herr einen sanften Vorwurf, weil sie dadurch ihrem Vertrauen und damit auch Seiner göttlichen Barmherzigkeit Schranken setze. Nun bat St. Gertrud entsprechend der unbegrenzten Barmherzigkeit des göttlichen Herzens Jesu und fragte den Herrn, was sie tun müsse, um diese große Gnade zu erlangen. Der Heiland antwortete ihr: "DAS VERTRAUEN KANN ALLES LEICHT ERLANGEN!" Und Er gewährte der heiligen Gertrud in Seiner Güte all das, worum sie Ihn vertrauensvoll gebeten.
Die heilige Mechtildis, eine Zeitgenossin der heiligen Gertrud, erklärte wiederholt: "Es ist unmöglich, daß der Mensch nicht alles erlange, was er vertrauensvoll geglaubt und gehofft hat." - "Das kommt daher", fügte der Heiland hinzu, da Er ihr diessen Grundsatz einprägte, "weil es Mir so große Freude macht, daß die Menschen große Dinge von Mir erhoffen. ICH WERDE SIE STETS ÜBER IHRE ERWARTUNG ERHÖREN!" (Prevot, Liebe, Freude im Herzen Jesu.)
Wer hat in unserer Zeit wohl tiefer erkannt und besser zum Ausdruck gebrachht, wie überaus wertvoll das unbegrenzte Vertrauen auf die barmherzige Liebe des göttlichen Herzens Jesu ist, als die heilige Theresia vom Kinde Jesu. Sie schreibt:
"Das Vertrauen und zwar das Vertrauen ganz allein ist es, das uns zur Liebe führt. Die Furcht führt uns zur strengen Gerechtigkeit. Von dieser strengen Gerechtigkeit wird der Herr keinen Gebrauch machen gegenüber denen, die Ihn lieben. Er berücksichtigt unsere Schwächen, Er kennt vollkommen die Gebrechlichkeit unserer Natur! Wovor sollte ich Angst haben?"
"Die Erinnerung an meine Fehler verdemütigt mich und bestimmt mich, mich niemals auf meine eigene Kraft zu stützen, die nur Schwäche ist. Mehr noch. Sie weckt in mir das Vertrauen auf Gottes Liebe und Barmherzigkeit. Wie sollten diese Fehler, wenn man sie mit kindlichstem Vertrauen in den verzehrenden Glutofen der Liebe wirft, nicht für immer verzehrt sein?"
"Aus Liebe leben, heißt die Furcht verbannen, vergang'ner Sünden nimmer ängstlich denken auch. Von meiner Schuld floh jede Spur von dannen, im Gottesfeuer schwandsie hin wie Rauch."
"Ich bin weit entfernt, auf dem Wege der Furcht zu wandeln. Ich weiß immer das Mittel zu finden, glücklich zu sein und aus meiner Armseligkeit Nutzen zu ziehen. Der Heiland selbst ermutigt mich auf diesem Wege."
"Ja, schon seit langem dachte ich, daß der Herr zärtlicher ist als eine Mutter, und ich kenne mehr als ein Mutterherz gründlich! Ich weiß, daß eine Mutter immer bereit ist, die kleinen unfreiwilligen Fehler ihres Kindes zu verzeihen."
Ihre Zuversicht aber geht noch weiter. Außer der Verzeihung hofft sie von Gott auch einen Lohn.
"Ich vertraue Jesus aalles an", schrieb sie. "Ich erzähle Ihm meine Untreuen bis ins Einzelne, da ich in meiner kühnen Hingabe denke, so mehr Gewalt über Sein Herz zu elangen. Auf diese Weise werde ich mir die Liebe dessen, Der nicht gekommen ist, die Gerechten zu berufen, sondern die Sünder, um so vollständiger erlangen."
"Es ist wahr, ich bin nicht immer treu. Aber ich werde niemals mutlos, sondern überlasse mich den Armen des Herrn.."
"JESUS KANN ALLES: DAS VERTRAUEN WIRKT WUNDER."
Die kleine heiligeTheresia vom Kinde Jesu wagt folgendes zu behaupten: "Da der liebe Gott so reich und mächtig ist, verlangt Seine Ehre, daß Er uns nicht enttäusche; wenn wir etwas von Ihm erhoffen, was Er uns nicht zu geben vorhatte, so gibt Er es uns ... Aber wir müssen Ihm sagen: Ich weiß wohl, nie werde ich dessen, was ich erhoffte, wert sein. Ich strecke Dir nur meine Hand, vollständiger Erhörung sicher, gleich einer kleinen Bettlerin entgegen."
"WAS JESUS KRÄNKT UND SEIN HERZ VERLETZT, IST DER MANGEL AN VERTRAUEN!" (D. W. Mut)
Mögen JESUS und MARIA uns allen DIESES Vertrauen in reichster Fülle schenken, das ist mein Wunsch für Sie, liebe Leser, und für meine eigene Armseligkeit. (POS)
Wir haben tatsächlich vergessen, daß die heilige Gertrud die Große all die unermeßlichen Gnaden, die sie empfangen hatte, allein ihrem Vertrauen zuschrieb; daß sie auch alle Freunde des göttlichen Herzens Jesu einladet, ein unbegrenztes Vertrauen zu demselben zu hegen, um unbegrenzte Gnaden von Ihm zu erlangen.
Einst bat die Heilige den Herrn um die Rettung einer überaus großen Anzahl gefährdeter Seelen. Sie wagte dabei nicht zu sagen, daß es Seelen im Zustande der Tosünde seien. Da machte ihr der Herr einen sanften Vorwurf, weil sie dadurch ihrem Vertrauen und damit auch Seiner göttlichen Barmherzigkeit Schranken setze. Nun bat St. Gertrud entsprechend der unbegrenzten Barmherzigkeit des göttlichen Herzens Jesu und fragte den Herrn, was sie tun müsse, um diese große Gnade zu erlangen. Der Heiland antwortete ihr: "DAS VERTRAUEN KANN ALLES LEICHT ERLANGEN!" Und Er gewährte der heiligen Gertrud in Seiner Güte all das, worum sie Ihn vertrauensvoll gebeten.
Die heilige Mechtildis, eine Zeitgenossin der heiligen Gertrud, erklärte wiederholt: "Es ist unmöglich, daß der Mensch nicht alles erlange, was er vertrauensvoll geglaubt und gehofft hat." - "Das kommt daher", fügte der Heiland hinzu, da Er ihr diessen Grundsatz einprägte, "weil es Mir so große Freude macht, daß die Menschen große Dinge von Mir erhoffen. ICH WERDE SIE STETS ÜBER IHRE ERWARTUNG ERHÖREN!" (Prevot, Liebe, Freude im Herzen Jesu.)
Wer hat in unserer Zeit wohl tiefer erkannt und besser zum Ausdruck gebrachht, wie überaus wertvoll das unbegrenzte Vertrauen auf die barmherzige Liebe des göttlichen Herzens Jesu ist, als die heilige Theresia vom Kinde Jesu. Sie schreibt:
"Das Vertrauen und zwar das Vertrauen ganz allein ist es, das uns zur Liebe führt. Die Furcht führt uns zur strengen Gerechtigkeit. Von dieser strengen Gerechtigkeit wird der Herr keinen Gebrauch machen gegenüber denen, die Ihn lieben. Er berücksichtigt unsere Schwächen, Er kennt vollkommen die Gebrechlichkeit unserer Natur! Wovor sollte ich Angst haben?"
"Die Erinnerung an meine Fehler verdemütigt mich und bestimmt mich, mich niemals auf meine eigene Kraft zu stützen, die nur Schwäche ist. Mehr noch. Sie weckt in mir das Vertrauen auf Gottes Liebe und Barmherzigkeit. Wie sollten diese Fehler, wenn man sie mit kindlichstem Vertrauen in den verzehrenden Glutofen der Liebe wirft, nicht für immer verzehrt sein?"
"Aus Liebe leben, heißt die Furcht verbannen, vergang'ner Sünden nimmer ängstlich denken auch. Von meiner Schuld floh jede Spur von dannen, im Gottesfeuer schwandsie hin wie Rauch."
"Ich bin weit entfernt, auf dem Wege der Furcht zu wandeln. Ich weiß immer das Mittel zu finden, glücklich zu sein und aus meiner Armseligkeit Nutzen zu ziehen. Der Heiland selbst ermutigt mich auf diesem Wege."
"Ja, schon seit langem dachte ich, daß der Herr zärtlicher ist als eine Mutter, und ich kenne mehr als ein Mutterherz gründlich! Ich weiß, daß eine Mutter immer bereit ist, die kleinen unfreiwilligen Fehler ihres Kindes zu verzeihen."
Ihre Zuversicht aber geht noch weiter. Außer der Verzeihung hofft sie von Gott auch einen Lohn.
"Ich vertraue Jesus aalles an", schrieb sie. "Ich erzähle Ihm meine Untreuen bis ins Einzelne, da ich in meiner kühnen Hingabe denke, so mehr Gewalt über Sein Herz zu elangen. Auf diese Weise werde ich mir die Liebe dessen, Der nicht gekommen ist, die Gerechten zu berufen, sondern die Sünder, um so vollständiger erlangen."
"Es ist wahr, ich bin nicht immer treu. Aber ich werde niemals mutlos, sondern überlasse mich den Armen des Herrn.."
"JESUS KANN ALLES: DAS VERTRAUEN WIRKT WUNDER."
Die kleine heiligeTheresia vom Kinde Jesu wagt folgendes zu behaupten: "Da der liebe Gott so reich und mächtig ist, verlangt Seine Ehre, daß Er uns nicht enttäusche; wenn wir etwas von Ihm erhoffen, was Er uns nicht zu geben vorhatte, so gibt Er es uns ... Aber wir müssen Ihm sagen: Ich weiß wohl, nie werde ich dessen, was ich erhoffte, wert sein. Ich strecke Dir nur meine Hand, vollständiger Erhörung sicher, gleich einer kleinen Bettlerin entgegen."
"WAS JESUS KRÄNKT UND SEIN HERZ VERLETZT, IST DER MANGEL AN VERTRAUEN!" (D. W. Mut)
Mögen JESUS und MARIA uns allen DIESES Vertrauen in reichster Fülle schenken, das ist mein Wunsch für Sie, liebe Leser, und für meine eigene Armseligkeit. (POS)
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