Beiträge zur Präzisierung des CHRISTLICHEN Glaubens RÖMISCH-KATHOLISCH-APOSTOLISCHER Konfession. Apologetische Kommentare und Antworten auf entscheidende Fragen.
Die Ausführungen zum Thema "Herrscht wirklich Priestermangel" sind sehr offen und ehrlich gemeint, aber sie klingen auch etwas pessimistisch - insbesondere was den Bedarf der Jugend an Priestern betrifft. Jeder Mensch trägt die Sehnsucht nach Gott und Spiritualität in sich und wenn die Kirche dieser Sehnsucht nicht entgegenkommen kann, wird man sie halt anderswo zu stillen versuchen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Jesus den Missionsauftrag erteilt hat "Gehet hin und lehret alle Völker ...", somit ist die Aufgabe der Priester ein für allemal definiert und ihre Präsenz in der Welt gerechtfertigt. Oder wurde dieser Auftrag im Zuge der vielen "theologischen" Diskussionen schon entkräftet oder sogar aus dem Kontext verbannt?
Wenn man in der katholischen Kirche weniger Wert auf Theorie und Dogma, auf theologische Werke und auf von Intellekt, Verstand und Wissen gesteuerte Lehren legen und sich mehr auf das Evangelium und das Leben Jesu zurückbesinnen würde, könnten derartige Probleme vermieden werden. Es fehlt m. E. - auch unter den Priestern und "Würdenträgern" - an festem Glauben, an Feuer, an Liebe, an Begeisterung, die überzeugt und mitreisst. Auf der anderen Seite wird viel zu viel studiert und theorisiert, alles muss mit dem Intellekt erfasst und erklärt werden, wobei man ganz vergisst, dass der liebevolle Gott zu uns im Herzen spricht und sich gerade "den Kleinen offenbart". Eine der Hauptaufgaben der Priester ist es, diese Bindung zu Gott vorzuleben und Impulse zu vergeben, die andere Menschen inspirieren und zum Mitmachen anspornen sollen. An Wissenschaft, Bildung und Kultur gibt es genug Angebot draussen, in der Kirche suchen die Menschen andere Werte, Werte die durch das Herz gehen, die Seele neu aufleben und erklingen lassen und Licht, Motivation und Freude in den Alltag bringen. Unter diesem Gesichtspunkt herrscht tatsächlich ein grosser Priestermangel in Europa.
Ganz richtig, es fehlt heute (beim Klerus) weitherum "an festem Glauben, an Feuer, an Liebe, an Begeisterung, die überzeugt und mitreißt". Und ja: Eine der Hauptaufgaben der Priester wäre es, "die Bindung zu Gott vorzuleben und Impulse zu vergeben, die andere Menschen inspirieren und zum Mitmachen anspornen", und sich dabei stets "auf das Evangelium und das Leben Jesu zurückzubesinnen"! Aber wenn es an Begeisterung, an mitreißendem Glauben fehlt heute, so ist das nicht zurückzuführen auf "zuviel Theorie und Dogma", "zuviel Intellekt und Wissen", sondern auf zuviel FALSCHE Theorie und zuviel ABTRÄGLICHES Wissen, zuviel Unglauben gegenüber den heiligen Lehren und zuviel Unverständnis gegenüber den Lehrsätzen. Die Priesterberufungen sind weltweit enorm zurückgegangen seit dem II. Vatikanischen Konzil, weil seither ein "neuer Geist" sich breit gemacht hat in der Kirche, ein Geist der Weltoffenheit und der Weltlichkeit, sozusagen der Versöhnung mit der Welt. Die "Würde" des Priesters wurde heruntergestuft, diejenige des Laien angehoben. Die konservativen, treu-gläubigen Priester und Gläubigen wurden verdrängt von den progressiven, reformerischen, das Gewesene und Alte missachtenden und verachtenden modernistischen Neuerern. In einem solchen Klima konnten und können nur noch spärlich Priesterberufungen erweckt und noch weniger zur Reife gebracht werden. Es herrscht weltweit akuter Priestermangel. Aber selbstverständlich abhängig davon, wie verweltlicht oder nicht die lokale, regionale Kirchenleitung ist. Hier, in diesem Interview, geht es aber um etwas anderes: es wird auch ein "Priestermangel" herbeigeredet, heraufbeschworen, um die noch vorhandenen konservativen Priester "auszuschalten", an deren Stelle man lieber Laien einsetzt: in der Seelsorge, in der Katechese, in der Liturgie. Vielerorts werden Wortgottesdienste unter der Leitung von Laien abgehalten, obwohl es Priester gäbe, die ein heiliges Meßopfer (nach klassischem Ritus) feiern würden, wenn man sie nur fragte und wenn man sie nur zuließe. Solange dieser (Un-)Geist dominiert, wird der Priestermangel, mindestens der Mangel an wahren, guten, heiligmäßigen Priestern, immer noch akuter werden!
Roman Catholic Center of Electronic and Print Media Apostolate -- The IMMACULATA-CENTER in Switzerland was founded in 1967 by the launch of a monthly periodical named «DAS ZEICHEN MARIENS» (= The Sign of Mary) and an accompaning sale of books by correspondence as well as the publishing of a series of paperback books and brochures. -
Le CENTRE IMMACULATA en Suisse a été fondé en 1967 par la publication du périodique mensuel en langue allemande «DAS ZEICHEN MARIENS» (= Le Signe de Marie) et par la distribution de livres catholiques ainsi que l'édition d'une série de livres brochés et brochures.
2 Kommentare:
Die Ausführungen zum Thema "Herrscht wirklich Priestermangel" sind sehr offen und ehrlich gemeint, aber sie klingen auch etwas pessimistisch - insbesondere was den Bedarf der Jugend an Priestern betrifft. Jeder Mensch trägt die Sehnsucht nach Gott und Spiritualität in sich und wenn die Kirche dieser Sehnsucht nicht entgegenkommen kann, wird man sie halt anderswo zu stillen versuchen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass Jesus den Missionsauftrag erteilt hat "Gehet hin und lehret alle Völker ...", somit ist die Aufgabe der Priester ein für allemal definiert und ihre Präsenz in der Welt gerechtfertigt. Oder wurde dieser Auftrag im Zuge der vielen "theologischen" Diskussionen schon entkräftet oder sogar aus dem Kontext verbannt?
Wenn man in der katholischen Kirche weniger Wert auf Theorie und Dogma, auf theologische Werke und auf von Intellekt, Verstand und Wissen gesteuerte Lehren legen und sich mehr auf das Evangelium und das Leben Jesu zurückbesinnen würde, könnten derartige Probleme vermieden werden. Es fehlt m. E. - auch unter den Priestern und "Würdenträgern" - an festem Glauben, an Feuer, an Liebe, an Begeisterung, die überzeugt und mitreisst. Auf der anderen Seite wird viel zu viel studiert und theorisiert, alles muss mit dem Intellekt erfasst und erklärt werden, wobei man ganz vergisst, dass der liebevolle Gott zu uns im Herzen spricht und sich gerade "den Kleinen offenbart". Eine der Hauptaufgaben der Priester ist es, diese Bindung zu Gott vorzuleben und Impulse zu vergeben, die andere Menschen inspirieren und zum Mitmachen anspornen sollen. An Wissenschaft, Bildung und Kultur gibt es genug Angebot draussen, in der Kirche suchen die Menschen andere Werte, Werte die durch das Herz gehen, die Seele neu aufleben und erklingen lassen und Licht, Motivation und Freude in den Alltag bringen. Unter diesem Gesichtspunkt herrscht tatsächlich ein grosser Priestermangel in Europa.
Ganz richtig, es fehlt heute (beim Klerus) weitherum "an festem Glauben, an Feuer, an Liebe, an Begeisterung, die überzeugt und mitreißt". Und ja: Eine der Hauptaufgaben der Priester wäre es, "die Bindung zu Gott vorzuleben und Impulse zu vergeben, die andere Menschen inspirieren und zum Mitmachen anspornen", und sich dabei stets "auf das Evangelium und das Leben Jesu zurückzubesinnen"! Aber wenn es an Begeisterung, an mitreißendem Glauben fehlt heute, so ist das nicht zurückzuführen auf "zuviel Theorie und Dogma", "zuviel Intellekt und Wissen", sondern auf zuviel FALSCHE Theorie und zuviel ABTRÄGLICHES Wissen, zuviel Unglauben gegenüber den heiligen Lehren und zuviel Unverständnis gegenüber den Lehrsätzen. Die Priesterberufungen sind weltweit enorm zurückgegangen seit dem II. Vatikanischen Konzil, weil seither ein "neuer Geist" sich breit gemacht hat in der Kirche, ein Geist der Weltoffenheit und der Weltlichkeit, sozusagen der Versöhnung mit der Welt. Die "Würde" des Priesters wurde heruntergestuft, diejenige des Laien angehoben. Die konservativen, treu-gläubigen Priester und Gläubigen wurden verdrängt von den progressiven, reformerischen, das Gewesene und Alte missachtenden und verachtenden modernistischen Neuerern. In einem solchen Klima konnten und können nur noch spärlich Priesterberufungen erweckt und noch weniger zur Reife gebracht werden. Es herrscht weltweit akuter Priestermangel. Aber selbstverständlich abhängig davon, wie verweltlicht oder nicht die lokale, regionale Kirchenleitung ist.
Hier, in diesem Interview, geht es aber um etwas anderes: es wird auch ein "Priestermangel" herbeigeredet, heraufbeschworen, um die noch vorhandenen konservativen Priester "auszuschalten", an deren Stelle man lieber Laien einsetzt: in der Seelsorge, in der Katechese, in der Liturgie. Vielerorts werden Wortgottesdienste unter der Leitung von Laien abgehalten, obwohl es Priester gäbe, die ein heiliges Meßopfer (nach klassischem Ritus) feiern würden, wenn man sie nur fragte und wenn man sie nur zuließe. Solange dieser (Un-)Geist dominiert, wird der Priestermangel, mindestens der Mangel an wahren, guten, heiligmäßigen Priestern, immer noch akuter werden!
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