Montag, Februar 20, 2006

Der heilige Amandus, erster Bischof von Straßburg

Infolge der apostolischen Arbeiten des hl. Maternus nahm die Zahl der Gläubigen so sehr zu, daß es notwendig wurde, zu Straßburg einen Bischofssitz zu errichten. Amandus gehört zu den 14 Bischöfen, die im Jahr 342 zu Köln sich versammelt hatten, um die gottlose Lehre des Arius zu verdammen. Er unterzeichnete ebenfalls die Beschlüsse der gegen die nämliche Irrlehre abgehaltenen Kirchenversammlung von Sardika und erfüllte so die Pflicht des guten Hirten, der seine Schafe vor den Angriffen des Wolfes schützt. Die himmlische Krone nahm er am 26. Oktober in Empfang. Anno 1398 wurden seine Überreste von Rheinau nach Alt-Sankt-Peter in Straßburg überführt, wo man sie bis auf den heutigen Tag verehrt. Das Ober-Elsaß gehörte damals zum Bistum Augst (später Basel), dessen Bischof, der hl. Justinian, in Gemeinschaft mit dem hl. Amandus die Beschlüsse der Konzile von Köln und Sardika unterzeichnete. So waren denn die zwei Teile der elsäßischen Kirche, schon damals durch den nämlichen Glauben verbunden.

Gebet

Herr Jesus! der du den heiligen Amandus, deinen Bekenner und Bischof, uns als einen guten Hirten gegeben hast, wir bitten dich inständig, daß durch dessen Fürsprache alle irrdenden Schafe zu dir, dem Hirten und Bischof ihrer Seelen, bekehrt werden.

Liturgischer Gedenktag: 6. Oktober

Erklärung des Bildes:
Im Hintergrunde sieht man das alte Straßburg mit der Alt-Sankt-Peterkirche, worin die Gebeine des Heiligen ruhen.

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