"Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist". (Mt. 5, 48.)
In diesen Worten hat uns der Gottessohn Jesus Christus den Lebensweg gezeigt. Wir kommen von Gott und müssen zu Gott zurückkehren. Unser Leben ist also ein Weg zu Gott. "Du hast uns für dich geschaffen, o Herr, und unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir" (Hl. Aurelius Augustinus, Bischof und Kirchenlehrer, 354 bis 430), Conf. 1, 1). Mit unwiderstehlicher Gewalt zieht es unser Herz zu Gott. Aber wie müssen wir auf unserem Lebenswege wandern, damit dieser ein Weg zu Gott ist und damit wir am Ende der Laufbahn bei Gott, unserem Ziele, ankommen?
Die Aksese
Das Wort Askese kommt vom Griechischen und heißt durch Übung stählen, trainieren. Auf das Religiöse angewendet, ist die Askese die Kampfübung zur Erringung der christlichen Vollkommenheit. Wer die Askese aufrichtig übt, heißt Asket. Die Anleitung zur Askese ist die Asketik. Der Asket will ernsthaft auf dem rechten Wege mit Hilfe geeigneter Mittel die ungeregelten Leidenschaften und Neigungen als Hindernisse der Vollkommenheit durch Selbstbezwingung unterjochen, sich die nötigen Tugenden erwerben und so zur Vollkommenheit und Heiligkeit gelangen. Wer nach Vollkommenheit strebt, führt nicht nur den Kampf gegen die Sünde selbst, sondern auch gegen alles, was zur Sünde führt und die christliche Vollkommenheit hindert. Solche Hindernisse kommen von der eigenen durch die Erbsünde verdorbenen Natur, von der Welt und vom bösen Geist.
Die Asketik lehrt uns, was die Vollkommenheit oder Heiligkeit ist, sie erweckt das Verlangen darnach, führt auf dem Wege zu ihr, nennt die Heilmittel, beleuchtet die Hindernisse, leitet zu den nötigen Tugenden an und verkündet das Ziel und den Lohn.
Die Askese ist die praktische Ausführung der Asketik. Das Ziel der Askese ist Gott. Sie selbst ist der Weg zu Gott. Ihr Beweggrund ist die Liebe zu Gott. Folgerichtig geübt, führt sie zur Heiligkeit, in den Himmel, zu Gott.
Als Stand ist das asketische Leben im Ordensstand verkörpert.
Zu den besten Schriften zur Erlernung der Askese und zur Anregung zu ihr zählen: "Die Heilige Schrift"; "Das Leben Jesu", "Das Leben der Heiligen"; "Die Nachfolge Christi" von Gerhard Groote (1340-1384); "Philothea" vom heiligen Franz von Sales (1567-1622), Bischof und Kirchenlehrer; "Der geistliche Kampf" (vorgeblich) von Lorenz Scupoli (1530-1610); "Die geistlichen Übungen" oder geistlichen Exerzitien vom heiligen Ignatius von Loyola S.J. (1491-1556), und überhaupt die einschlägigen Schriften über Heilige, z.B. "Geschichte einer Seele" der heiligen Theresia vom Kinde Jesu, O.Carm. (1873-1897).
In diesen Worten hat uns der Gottessohn Jesus Christus den Lebensweg gezeigt. Wir kommen von Gott und müssen zu Gott zurückkehren. Unser Leben ist also ein Weg zu Gott. "Du hast uns für dich geschaffen, o Herr, und unruhig ist unser Herz, bis es Ruhe findet in dir" (Hl. Aurelius Augustinus, Bischof und Kirchenlehrer, 354 bis 430), Conf. 1, 1). Mit unwiderstehlicher Gewalt zieht es unser Herz zu Gott. Aber wie müssen wir auf unserem Lebenswege wandern, damit dieser ein Weg zu Gott ist und damit wir am Ende der Laufbahn bei Gott, unserem Ziele, ankommen?
Die Aksese
Das Wort Askese kommt vom Griechischen und heißt durch Übung stählen, trainieren. Auf das Religiöse angewendet, ist die Askese die Kampfübung zur Erringung der christlichen Vollkommenheit. Wer die Askese aufrichtig übt, heißt Asket. Die Anleitung zur Askese ist die Asketik. Der Asket will ernsthaft auf dem rechten Wege mit Hilfe geeigneter Mittel die ungeregelten Leidenschaften und Neigungen als Hindernisse der Vollkommenheit durch Selbstbezwingung unterjochen, sich die nötigen Tugenden erwerben und so zur Vollkommenheit und Heiligkeit gelangen. Wer nach Vollkommenheit strebt, führt nicht nur den Kampf gegen die Sünde selbst, sondern auch gegen alles, was zur Sünde führt und die christliche Vollkommenheit hindert. Solche Hindernisse kommen von der eigenen durch die Erbsünde verdorbenen Natur, von der Welt und vom bösen Geist.
Die Asketik lehrt uns, was die Vollkommenheit oder Heiligkeit ist, sie erweckt das Verlangen darnach, führt auf dem Wege zu ihr, nennt die Heilmittel, beleuchtet die Hindernisse, leitet zu den nötigen Tugenden an und verkündet das Ziel und den Lohn.
Die Askese ist die praktische Ausführung der Asketik. Das Ziel der Askese ist Gott. Sie selbst ist der Weg zu Gott. Ihr Beweggrund ist die Liebe zu Gott. Folgerichtig geübt, führt sie zur Heiligkeit, in den Himmel, zu Gott.
Als Stand ist das asketische Leben im Ordensstand verkörpert.
Zu den besten Schriften zur Erlernung der Askese und zur Anregung zu ihr zählen: "Die Heilige Schrift"; "Das Leben Jesu", "Das Leben der Heiligen"; "Die Nachfolge Christi" von Gerhard Groote (1340-1384); "Philothea" vom heiligen Franz von Sales (1567-1622), Bischof und Kirchenlehrer; "Der geistliche Kampf" (vorgeblich) von Lorenz Scupoli (1530-1610); "Die geistlichen Übungen" oder geistlichen Exerzitien vom heiligen Ignatius von Loyola S.J. (1491-1556), und überhaupt die einschlägigen Schriften über Heilige, z.B. "Geschichte einer Seele" der heiligen Theresia vom Kinde Jesu, O.Carm. (1873-1897).
P. August Ackermann OSFS, Salesianum Fribourg, 1956
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